Michael Burry, der legendäre Investor aus dem Film "The Big Short", greift die KI-Branche scharf an. Er wirft Tech-Konzernen vor, mit Bilanztricks ihre Gewinne aufzublasen, und prophezeit das baldige Platzen einer gigantischen Blase.
Wer ist Michael Burry?
Michael Burry ist ein US-amerikanischer Investor, der durch seine Vorhersage der Immobilien- und Finanzkrise 2007/08 weltberühmt wurde. Damals wettete er gegen den Immobilienmarkt und machte ein Vermögen, während die Weltwirtschaft ins Trudeln geriet. Seine Geschichte wurde in dem Oscar-prämierten Film "The Big Short" verewigt, in dem Christian Bale ihn verkörperte. Burry gilt als scharfsinniger Analyst, der oft gegen den Strom schwimmt und Märkte durchschaut, die andere für unantastbar halten.
Die Prognose einer KI-Blase
Jetzt richtet Burry seinen Blick auf die boomende KI-Industrie. Er warnt davor, dass der Hype um Künstliche Intelligenz eine Blase geschaffen hat, die bald platzen wird. Ähnlich wie bei der Dotcom-Blase Ende der 1990er Jahre oder der Immobilienblase 2008 sieht er überbewertete Aktien und unrealistische Erwartungen. Burry argumentiert, dass viele KI-Unternehmen ihre Technologien übertreiben und Investoren mit leeren Versprechungen locken. Er vergleicht die aktuelle Situation mit einem Kartenhaus, das bei der kleinsten Erschütterung zusammenfällt.
Vorwürfe der Bilanztricks
Der Kern von Burrys Angriff sind Vorwürfe gegen große Tech-Konzerne wie Google, Microsoft oder Nvidia. Er behauptet, diese Firmen würden ihre Bilanzen manipulieren, um Gewinne höher aussehen zu lassen. Dazu gehören Tricks wie die Umklassifizierung von Ausgaben als Investitionen oder die Nutzung komplexer Buchhaltungsmethoden, um Verluste zu kaschieren. Burry nennt das "kreative Buchführung", die den wahren Zustand der Unternehmen verschleiert. Er fordert Investoren auf, genauer hinzuschauen und nicht auf den KI-Hype hereinzufallen.
Auswirkungen auf den Markt
Burrys Aussagen haben bereits Wellen geschlagen. Aktien von KI-Firmen sind in den letzten Tagen gefallen, und Analysten diskutieren hitzig über seine Thesen. Einige Experten stimmen ihm zu und warnen vor einer Korrektur, während andere die KI-Revolution als nachhaltig verteidigen. Burry selbst hat Positionen eingenommen, die von einem Rückgang profitieren würden, was seine Glaubwürdigkeit unterstreicht. Die Debatte zeigt, wie sensibel der Tech-Sektor auf Kritik reagiert.
Fazit
Wenn Burry recht hat, könnten wir bald Zeugen werden, wie KI-Giganten wie Luftballons platzen – hoffentlich ohne dass uns die Scherben um die Ohren fliegen. Oder ist das alles nur der Neid eines Investors, der mal wieder den großen Crash wittern will? Eins ist sicher: In der Wall-Street-Seifenoper ist Burry der Typ, der immer die Party verderben muss, während die anderen noch feiern.
