• Freitag, Dezember 5, 2025

Ob kernlose Brombeeren oder Tomaten mit Vitamin D: Die Gentechnik verändert unser Essen grundlegend.

Was sind Genscheren?

Genscheren wie CRISPR-Cas9 sind präzise Werkzeuge der Gentechnik. Sie erlauben es Forschern, gezielt Gene in Pflanzen zu verändern. Im Gegensatz zu traditionellen Methoden ist diese Technik schneller und genauer. Dadurch entstehen neue Sorten, die bessere Eigenschaften haben, ohne fremde Gene einzubauen.

Beispiele für modifizierte Pflanzen

In den USA gibt es bereits kernlose Brombeeren, die leichter zu essen sind. Forscher haben das Gen für Kerne deaktiviert. Ähnlich wurden Tomaten entwickelt, die Vitamin D produzieren. Das hilft Menschen, die wenig Sonne abbekommen. Weitere Beispiele sind resistentere Getreidesorten oder Obst mit längerer Haltbarkeit. Diese Innovationen versprechen höhere Erträge und gesünderes Essen.

Regulierungen weltweit

In Ländern wie den USA oder Japan müssen solche Pflanzen oft nicht zugelassen werden, wenn keine fremden Gene hinzugefügt wurden. Sie gelten als konventionell gezüchtet und brauchen keine Kennzeichnung. Das beschleunigt die Markteinführung. In anderen Regionen sind die Regeln strenger, um Risiken zu minimieren.

Der Stand in der EU

In der Europäischen Union stehen Pläne für ähnliche Lockerungen kurz vor dem Beschluss. Die EU-Kommission will Genscheren-Pflanzen von gentechnisch veränderten Organismen abgrenzen. Wenn Gene nur editiert, nicht hinzugefügt werden, könnten sie ohne strenge Prüfungen zugelassen werden. Das würde Innovationen fördern, stößt aber auf Kritik von Umweltschützern.

Vorteile und Risiken

Die Vorteile liegen auf der Hand: Bessere Nährwerte, weniger Pestizide und höhere Resilienz gegen Klimawandel. Dennoch warnen Experten vor unvorhersehbaren Effekten auf Ökosysteme. Es gibt Debatten über Langzeitwirkungen und ethische Fragen. Forscher betonen, dass Genscheren sicherer sind als alte Methoden wie Bestrahlung.

Fazit

Bald naschen wir vielleicht vitaminreiche Tomaten, die uns sonnenbraun machen – ohne Urlaub. Hauptsache, die Genschere schneidet nicht ins Budget, sonst beißen wir in saure Äpfel, die gar keine sind!