Obwohl Windows 95 bereits vor Jahrzehnten seinen offiziellen Support verloren hat, läuft es noch immer in manchen Systemen – darunter Geldautomaten. Dieser Artikel beleuchtet die Gründe und warum manche Branchen sogar auf noch ältere Software setzen müssen.
Die Ära von Windows 95
Windows 95 erschien 1995 und revolutionierte den PC-Markt. Es brachte eine benutzerfreundliche Oberfläche, den Start-Button und Plug-and-Play-Unterstützung. Doch der Support endete 2001. Trotzdem halten sich Reste dieses Betriebssystems in der Industrie.
Gründe für den anhaltenden Einsatz
In Branchen wie dem Bankwesen oder der Industrie sind Systeme oft auf spezifische Hardware und Software abgestimmt. Ein Update würde enorme Kosten verursachen, da alte Maschinen nicht kompatibel sind. Viele Geldautomaten basieren auf Embedded Systems, die stabil laufen und selten angegriffen werden.
Beispiele aus der Realität
Berichte zeigen, dass einige Geldautomaten in den USA und Europa noch Windows 95 oder sogar Windows NT 4.0 nutzen. In der Luftfahrt oder Medizin greifen Firmen auf DOS-Systeme zurück, weil sie zuverlässig sind und keine unnötigen Features brauchen. Ein Wechsel könnte Ausfälle verursachen, die teurer sind als das Risiko alter Software.
Risiken und Alternativen
Ohne Updates sind diese Systeme anfällig für Sicherheitslücken. Hacker könnten theoretisch eindringen, doch physische Isolation schützt oft. Firmen isolieren alte Systeme oder verwenden virtuelle Maschinen. Dennoch drängt die Branche auf Modernisierung, um zukünftige Bedrohungen abzuwehren.
Fazit
Während wir mit unseren Smartphones die neuesten Apps jagen, hängen Geldautomaten am Tropf von Windows 95 – als wären sie in einer Zeitmaschine steckengeblieben. Vielleicht sollten wir ihnen eine Rente gönnen, bevor sie uns mit einem Bluescreen des Todes überraschen. Aber hey, wenn es läuft, warum reparieren?
