• Sonntag, Dezember 14, 2025

Fast die Hälfte aller weiblichen Beschäftigten checkt auch an Weihnachten dienstliche Nachrichten und bleibt somit erreichbar.

Der Trend zur ständigen Erreichbarkeit

In der modernen Arbeitswelt, besonders in der IT-Branche, verschwimmen die Grenzen zwischen Beruf und Privatleben zunehmend. Eine aktuelle Studie zeigt, dass 47 Prozent der Frauen in Deutschland auch während der Feiertage auf berufliche E-Mails oder Nachrichten reagieren. Männer sind hier etwas zurückhaltender, mit nur 35 Prozent, die ähnlich handeln.

Rückgang, aber anhaltender Stress

Zwar ist diese Zahl in den letzten Jahren gesunken – vor fünf Jahren lagen die Werte noch bei über 60 Prozent für Frauen. Dennoch bleibt das Stressempfinden hoch. Viele berichten von Schlafstörungen und Erschöpfung, da die ständige Verfügbarkeit keine echte Erholung erlaubt. Experten warnen vor Burnout-Risiken, die durch diese Praxis verstärkt werden.

Ursachen in der Digitalisierung

Die Digitalisierung trägt maßgeblich dazu bei. Smartphones und Apps wie Slack oder Microsoft Teams machen es einfach, jederzeit erreichbar zu sein. In der IT-Branche, wo Projekte oft international und rund um die Uhr laufen, wird Erreichbarkeit oft als selbstverständlich vorausgesetzt. Frauen scheinen hier stärker betroffen, möglicherweise aufgrund höherer Verantwortung in unterstützenden Rollen.

Maßnahmen für bessere Work-Life-Balance

Unternehmen sollten Richtlinien einführen, die Feiertage schützen. Etwa durch automatische Abwesenheitsnotizen oder firmenweite Auszeiten. Arbeitnehmer können selbst Grenzen setzen, indem sie Benachrichtigungen deaktivieren. Dennoch bleibt es eine Herausforderung, da der Druck aus der Unternehmenskultur kommt.

Fazit

Also, während der Weihnachtsmann entspannt durch die Lüfte fliegt, hängen viele Frauen am Smartphone und retten die Welt – oder zumindest das nächste Projekt. Vielleicht sollte der Chef mal den Rentierschlitten übernehmen, damit alle wirklich Urlaub machen können. Ho ho ho – oder doch nur ping ping ping?