Die Sonne birgt ein langjähriges Rätsel: Ihre Atmosphäre, die Korona, ist millionenfach heißer als die Oberfläche. Nun bestätigt eine 80 Jahre alte Theorie die Ursache durch Magnetwellen.
Das Mysterium der Sonnenhitze
Die Oberfläche der Sonne erreicht Temperaturen von etwa 5.500 Grad Celsius. Doch die umgebende Korona, die Sonnenatmosphäre, glüht bei über einer Million Grad. Dieses Phänomen hat Wissenschaftler seit Jahrzehnten verwirrt, da es den Gesetzen der Thermodynamik zu widersprechen scheint.
Eine alte Theorie im Neuen Licht
Eine Theorie aus den 1940er Jahren, entwickelt vom Physiker Hannes Alfvén, besagt, dass Magnetwellen Energie von der Sonnenoberfläche in die Korona transportieren. Diese Wellen, bekannt als Alfvén-Wellen, könnten die extreme Hitze erklären.
Neue Beobachtungen bestätigen die Hypothese
Durch moderne Satelliten wie die Parker Solar Probe wurden diese Magnetwellen direkt beobachtet. Forscher haben nun bewiesen, dass sie ausreichen, um die Korona aufzuheizen. Dies löst eines der großen Rätsel der Astrophysik.
Bedeutung für die Forschung
Diese Erkenntnis könnte Auswirkungen auf das Verständnis stellarer Atmosphären haben und hilft bei der Vorhersage von Sonnenstürmen, die die Erde beeinflussen. Weitere Studien sind geplant, um die Mechanismen genauer zu untersuchen.
