• Wednesday, November 19, 2025

Künftig könnten präzise Wettervorhersagen in Europa schwieriger werden, warnt der Vorsitzende des globalen Klimaüberwachungssystems. Fehlende Satelliten aus den USA und Budgetkürzungen sind der Hauptgrund.

Die Warnung des Experten

Der Vorsitzende des globalen Klimaüberwachungssystems hat kürzlich Alarm geschlagen. Er betont, dass der Mangel an modernen Wettersatelliten aus den USA weitreichende Konsequenzen haben könnte. Diese Satelliten liefern entscheidende Daten für globale Wettermodelle, die von Meteorologen weltweit genutzt werden. Ohne sie droht eine Lücke in der Datenversorgung, die besonders Europa trifft, da viele Vorhersagen auf US-Technologie beruhen.

Gründe für den Satellitenmangel

Der Hauptgrund liegt in gekürzten Budgets der US-Raumfahrtbehörde NASA und der NOAA, der nationalen Ozean- und Atmosphärenverwaltung. Viele ältere Satelliten erreichen das Ende ihrer Lebensdauer, und neue Modelle werden nicht schnell genug ersetzt. Experten schätzen, dass bis 2025 mehrere Schlüssel-Satelliten ausfallen könnten, ohne dass adäquater Ersatz bereitsteht. Das betrifft vor allem geostationäre Satelliten, die kontinuierlich Daten über Wetterphänomene wie Stürme und Wolkenformationen senden.

Auswirkungen auf Europa

In Europa hängen zahlreiche Wetter-Apps und Dienste von diesen US-Daten ab. Apps wie AccuWeather oder die integrierten Funktionen in Smartphones nutzen sie für genaue Prognosen. Fehlende Satelliten könnten zu ungenauen Vorhersagen führen, was nicht nur den Alltag beeinträchtigt, sondern auch Branchen wie Landwirtschaft, Logistik und Katastrophenschutz. Der Vorsitzende warnt, dass Europa eigene Satellitenprogramme ausbauen müsse, um unabhängiger zu werden, doch das erfordert enorme Investitionen.

Technische Herausforderungen

Aus IT-Sicht bedeutet der Mangel eine Herausforderung für Algorithmen und KI-Modelle in Wetter-Apps. Diese Systeme basieren auf Echtzeitdaten aus dem All. Ohne vollständige Abdeckung könnten Vorhersagen unscharf werden, was zu Fehlalarmen oder verpassten Warnungen führt. Entwickler von Apps müssen möglicherweise auf alternative Quellen wie europäische Satelliten von EUMETSAT umschalten, was komplizierte Anpassungen erfordert.

Fazit

Am Ende bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als wieder öfter aus dem Fenster zu schauen – oder einen Regenschirm immer dabei zu haben. Denn wenn die US-Satelliten streiken, wird das Wetter in Europa zur Lotterie, und unsere Apps könnten bald so zuverlässig sein wie ein Wetterfrosch auf Koffein.