• lundi, novembre 24, 2025

Künstliche Intelligenz revolutioniert den Arbeitsalltag, doch wenn sie patzt, stellt sich die Frage: Wer trägt die Verantwortung? Eine Rechtsexpertin klärt auf.

Die Vorteile von KI im Beruf

Künstliche Intelligenz, kurz KI, macht viele Aufgaben einfacher und schneller. Ob bei der Datenanalyse, der Textgenerierung oder der Automatisierung von Prozessen – Arbeitnehmer sparen Zeit und Mühe. Viele Unternehmen setzen bereits auf Tools wie Chatbots oder Algorithmen, um die Produktivität zu steigern. Doch was passiert, wenn die KI fehlerhafte Ergebnisse liefert?

Wann der Arbeitgeber verantwortlich ist

Der Arbeitgeber trägt in der Regel die Hauptverantwortung, wenn er KI-Tools bereitstellt. Laut Arbeitsrecht muss er sicherstellen, dass die eingesetzten Systeme zuverlässig und sicher sind. Eine Rechtsexpertin erklärt: Wenn der Arbeitgeber eine fehlerhafte KI einsetzt, ohne ausreichende Tests oder Schulungen, haftet er für Schäden. Das gilt besonders, wenn der Fehler zu finanziellen Verlusten oder rechtlichen Problemen führt. Der Arbeitgeber ist verpflichtet, die Qualität der Tools zu überprüfen und regelmäßige Updates durchzuführen.

Wann der Arbeitnehmer aufpassen muss

Aber nicht immer schiebt man die Schuld allein dem Chef zu. Der Arbeitnehmer ist verpflichtet, die Ergebnisse der KI kritisch zu prüfen. Wenn er offensichtliche Fehler ignoriert und dadurch Schaden entsteht, kann er mithaften. Die Expertin rät: Schau genau hin, besonders bei sensiblen Aufgaben wie Finanzberichten oder Kundendaten. Eine oberflächliche Übernahme von KI-Ausgaben ohne Kontrolle kann teuer werden – für den Arbeitnehmer persönlich.

Rechtliche Grundlagen und Beispiele

Das Arbeitsrecht basiert auf Prinzipien wie Sorgfaltspflicht und Haftung. In Deutschland regelt das Bürgerliche Gesetzbuch solche Fälle. Ein Beispiel: Ein Marketingmitarbeiter nutzt KI zur Erstellung einer Kampagne, die fehlerhafte Daten enthält und zu einem Imageschaden führt. Hier prüft man, ob der Arbeitgeber das Tool ordnungsgemäß eingeführt hat. Die Expertin betont: Dokumentiere deine Überprüfungen, um dich abzusichern.

Tipps zur Vermeidung von Problemen

Um Risiken zu minimieren, sollten Arbeitgeber Schulungen anbieten und klare Richtlinien für den KI-Einsatz festlegen. Arbeitnehmer wiederum tun gut daran, ihre Kompetenzen zu erweitern und nicht blind auf die Technik zu vertrauen. Die Rechtsexpertin fasst zusammen: Eine gute Balance zwischen Mensch und Maschine ist der Schlüssel zum Erfolg.

Fazit

Am Ende des Tages: Wenn die KI den Kaffee vergisst oder den Chef als Alien darstellt, lach drüber – aber bei echten Fehlern besser den Finger vom Knopf lassen. Sonst haftest du, und die KI lacht sich ins Fäustchen, während du die Suppe auslöffelst.