• Donnerstag, November 27, 2025

Die Suche nach neuen Planeten von der Erde aus ist eine echte Herausforderung – vor allem wegen der unruhigen Atmosphäre, die alles verschwimmen lässt.

Das Problem mit der Erdatmosphäre

Stellen Sie sich vor, Sie blicken durch ein Teleskop in den Nachthimmel, um ferne Planeten zu entdecken. Doch die turbulente Atmosphäre der Erde wirkt wie ein unscharfes Glas und verzerrt die Bilder. Diese Turbulenzen entstehen durch unterschiedliche Luftschichten, die das Licht der Sterne brechen und die genaue Beobachtung erschweren. Astronomen haben schon Tausende von Exoplaneten entdeckt, aber die meisten davon mit Weltraumteleskopen wie Kepler oder TESS, die jenseits der Atmosphäre operieren.

Die Rolle der bodenbasierten Teleskope

Trotz der Hindernisse bieten erdgebundene Teleskope Vorteile: Sie sind günstiger und können mit größeren Spiegeln ausgestattet werden. Allerdings muss man die atmosphärischen Störungen kompensieren. Techniken wie die adaptive Optik helfen dabei, indem sie Spiegel in Echtzeit anpassen, um die Verzerrungen auszugleichen. Doch diese Methoden reichen oft nicht aus, um kleine, erdähnliche Planeten in der habitablen Zone zu finden.

Rebecca Jensen-Clem und ihre Lösung

Die Astronomin Rebecca Jensen-Clem vom University of California forscht genau an diesem Problem. Sie entwickelt fortschrittliche Instrumente und Algorithmen, die die Atmosphäreneffekte besser modellieren und korrigieren. Ihre Arbeit zielt darauf ab, hochaufgelöste Bilder zu erzeugen, die mit denen von Weltraumteleskopen mithalten können. Jensen-Clem nutzt Daten von Observatorien wie dem Keck-Teleskop auf Hawaii, um ihre Techniken zu testen.

Technische Details und Fortschritte

In ihrer Forschung kombiniert sie maschinelles Lernen mit optischen Systemen. Algorithmen lernen aus vergangenen Beobachtungen, um Vorhersagen über atmosphärische Störungen zu treffen. Dadurch können Teleskope in Echtzeit angepasst werden. Ein Meilenstein war die Verbesserung der Auflösung bei der Beobachtung von Binärsystemen, wo Planeten oft schwer zu isolieren sind. Jensen-Clem hofft, dass ihre Methoden bald zur Entdeckung neuer, potenziell bewohnbarer Welten führen.

Zukünftige Perspektiven

Mit Projekten wie dem Extremely Large Telescope (ELT) in Chile könnte Jensen-Clems Arbeit einen echten Durchbruch bringen. Diese Riesen-Teleskope, kombiniert mit ihren Innovationen, könnten die Planetenjagd revolutionieren und uns mehr über das Universum verraten. Die Forscherin betont, dass erdgebundene Beobachtungen essenziell sind, um die Lücken zu füllen, die Weltraummissionen hinterlassen.

Fazit

Während wir hier auf der Erde mit unserem turbulenten Himmel kämpfen, träumt Rebecca Jensen-Clem davon, die Sterne klarer zu sehen – und das ohne einen Raketenstart. Hoffentlich gelingt es ihr, bevor die Aliens uns zuerst entdecken und sich über unsere verschwommenen Teleskope kaputtlachen.