• jeudi, décembre 4, 2025

PC-Nutzer, die ihren Computer aufrüsten wollen, haben derzeit Pech. Die Preise für RAM steigen fast täglich an, und das um bis zu 81 Prozent. Der Hauptgrund ist der Boom der Künstlichen Intelligenz, aber es spielen auch andere Faktoren eine Rolle.

Der KI-Boom als Preistreiber

Der rasante Aufstieg der Künstlichen Intelligenz hat einen enormen Bedarf an Rechenleistung geschaffen. Große Datenzentren, die für KI-Modelle wie ChatGPT oder Bildgeneratoren genutzt werden, benötigen riesige Mengen an Arbeitsspeicher. Firmen wie Nvidia und andere Tech-Giganten kaufen RAM in Massen auf, um ihre Serverfarmen zu erweitern. Das führt zu einer Knappheit auf dem Markt und treibt die Preise in die Höhe.

Weitere Faktoren für den Preisanstieg

Neben dem KI-Hype gibt es noch andere Gründe für die steigenden Preise. Die Umstellung auf den neuen DDR5-Standard sorgt für höhere Produktionskosten und eine begrenzte Verfügbarkeit. Zudem haben Lieferkettenprobleme, verursacht durch globale Ereignisse wie die Pandemie und geopolitische Spannungen, die Herstellung von RAM-Chips behindert. Hersteller wie Samsung und Micron kämpfen mit Engpässen bei Rohmaterialien, was die Situation verschärft.

Auswirkungen auf Verbraucher

Für normale PC-Nutzer bedeutet das: Wer jetzt einen Gaming-PC bauen oder seinen Laptop upgraden will, muss tiefer in die Tasche greifen. Ein 16-GB-RAM-Modul, das vor einem Jahr noch günstig zu haben war, kostet heute deutlich mehr. Experten raten, auf Preissenkungen zu warten, die möglicherweise kommen, wenn die Produktion hochgefahren wird. Allerdings könnte der anhaltende KI-Boom die Preise länger hoch halten.

Marktentwicklungen und Prognosen

Analysten beobachten den Markt genau. Laut Berichten von Marktforschern wie TrendForce haben die Preise für DDR4- und DDR5-Module in den letzten Monaten stark zugenommen. Für das kommende Jahr wird eine Stabilisierung erwartet, aber nur, wenn die Nachfrage nach KI-Hardware nicht weiter explodiert. Kleinere Hersteller versuchen, mit alternativen Produkten gegenzusteuern, doch die Dominanz der großen Spieler bleibt bestehen.

Fazit

Wenn du dachtest, dein Portemonnaie sei sicher vor der Tech-Welt, denk nochmal nach – der RAM kostet jetzt so viel, als würde er mit Gold überzogen. Wer aufrüstet, sponsert quasi den nächsten Roboteraufstand. Oder warte einfach ab, bis die KI selbst die Preise runterprogrammiert – falls sie uns bis dahin nicht alle ersetzt hat.