• Friday, December 5, 2025

Die Volkswagen Group Digital Solutions positioniert sich neu: Von der reinen Reaktion auf Marktveränderungen hin zu aktiver Gestaltung der Tech-Landschaft. Mit dem ersten Chief Technology Officer, Martin Meinshausen, an Bord, treibt das Unternehmen seine digitale Transformation voran.

Der neue CTO: Martin Meinshausen im Fokus

Martin Meinshausen ist der erste Chief Technology Officer bei der Volkswagen Group Digital Solutions. In einem kürzlichen Interview erläutert er seine Vision für das Unternehmen. Er betont, dass es an der Zeit ist, nicht nur auf technologische Entwicklungen zu reagieren, sondern diese aktiv zu formen. Meinshausen bringt umfangreiche Erfahrung aus der IT-Branche mit und sieht seine Rolle als Katalysator für Innovationen.

Von Visionen zu operativen Zielen

Ein zentraler Punkt in Meinshausens Strategie ist die Übersetzung abstrakter Visionen in konkrete, messbare Ziele. Er erklärt, dass es darum geht, langfristige Ziele in tägliche Aufgaben umzusetzen. Dazu gehören agile Methoden, die eine schnelle Anpassung an neue Technologien ermöglichen. Zum Beispiel werden Teams geschult, um Cloud-Computing und KI-Tools effizient einzusetzen, was die Entwicklung neuer digitaler Lösungen beschleunigt.

Warum erst jetzt ein CTO?

Die Schaffung der CTO-Position erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem die Automobilbranche vor massiven Umwälzungen steht. Meinshausen gibt zu, dass das Unternehmen bisher stark auf operative IT fokussiert war. Nun, mit dem Druck durch Elektromobilität und autonome Fahrzeuge, sei es essenziell, einen dedizierten Technologie-Strategen zu haben. Er argumentiert, dass diese Rolle früher vielleicht nicht notwendig war, aber jetzt unverzichtbar ist, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Konkrete Hebel für die Transformation

Um die Transformation zu beschleunigen, setzt Meinshausen auf mehrere Hebel. Dazu zählen Partnerschaften mit Tech-Start-ups, Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie die Förderung interner Innovationen. Ein Beispiel ist die Einführung von DevOps-Praktiken, die die Zusammenarbeit zwischen Entwicklern und Betriebsabteilungen verbessern. Zudem plant das Unternehmen, Big Data und maschinelles Lernen einzusetzen, um Fahrzeugdaten effizienter zu analysieren und personalisierte Dienste anzubieten.

Die Rolle der Digitalisierung in der Automobilindustrie

In der breiteren Perspektive hebt Meinshausen hervor, wie Digitalisierung die gesamte Volkswagen Group verändert. Von der Produktion bis zum Kundenservice werden Prozesse automatisiert und optimiert. Er sieht Chancen in der Vernetzung von Fahrzeugen, was neue Geschäftsmodelle wie Mobility-as-a-Service ermöglicht. Dennoch warnt er vor Herausforderungen wie Datenschutz und Cybersicherheit, die priorisiert werden müssen.

Fazit

Am Ende des Tages zeigt Volkswagen, dass selbst alte Hasen im Autogeschäft lernen können, mit den Tech-Wunderkindern zu tanzen – solange sie nicht versehentlich auf die Bremse treten und stattdessen den Turbo zünden. Wer weiß, vielleicht fährt der nächste Beetle mit KI statt Benzin.