• Monday, December 8, 2025

Flock, der umstrittene Anbieter von KI-gestützter Kameraüberwachung, gerät erneut ins Visier der Kritiker. Das Unternehmen soll Arbeiter auf den Philippinen für das Training seiner KI-Systeme eingesetzt haben, was ernste Fragen zur Datensicherheit aufwirft.

Der Hintergrund von Flock

Flock ist ein Unternehmen, das sich auf fortschrittliche Überwachungstechnologien spezialisiert hat. Mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz analysiert es Kamerabilder in Echtzeit, um verdächtige Aktivitäten zu erkennen. Die Systeme werden in Städten, Unternehmen und öffentlichen Räumen eingesetzt, um Sicherheit zu gewährleisten. Doch Flock war bereits in der Vergangenheit wegen Datenschutzbedenken und invasiver Praktiken kritisiert worden.

Die neue Kontroverse

Neueste Berichte enthüllen, dass Flock philippinische Arbeiter für das manuelle Labeln von Daten einsetzt. Diese Arbeiter sichten Videomaterial und markieren Objekte oder Ereignisse, um die KI zu trainieren. Solche Praktiken sind in der Tech-Branche üblich, werfen aber bei sensiblen Daten wie Überwachungsaufnahmen erhebliche Risiken auf. Kritiker befürchten, dass personenbezogene Daten in unsichere Hände geraten könnten.

Fragen zur Datensicherheit

Die Beteiligung ausländischer Arbeiter wirft Fragen auf, wie gut die Daten geschützt werden. Gibt es ausreichende Verschlüsselung? Werden die Arbeiter über Datenschutzstandards geschult? Experten warnen vor potenziellen Lecks, die zu Missbrauch führen könnten. In Zeiten strenger Datenschutzgesetze wie der DSGVO in Europa könnte das für Flock rechtliche Konsequenzen haben.

Reaktionen aus der Branche

Vertreter der IT-Branche äußern Besorgnis. Einige fordern transparente Richtlinien für das Outsourcing von KI-Training. Andere sehen darin eine Chance, Kosten zu senken, betonen aber die Notwendigkeit strenger Kontrollen. Flock selbst hat sich bisher nicht detailliert zu den Vorwürfen geäußert, was die Spekulationen weiter anheizt.

Fazit

Am Ende des Tages zeigt diese Geschichte wieder, dass hinter jeder smarten KI ein Haufen unsichtbarer Arbeiter steckt – wahrscheinlich mit einer Tasse Instantkaffee und der ständigen Angst vor dem nächsten Datenskandal. Hoffentlich trainiert Flock seine Systeme nächstes Mal darauf, die eigenen Geheimnisse besser zu hüten, bevor die Kritiker sie aufdecken.