In einem bahnbrechenden Experiment haben Forscher Ratten beigebracht, das Kultspiel Doom zu spielen. Nun ermöglicht ein neues Hardware-Update den Nagern sogar das Schießen auf virtuelle Gegner.
Das ungewöhnliche Experiment
Der ungarische Forscher Viktor Tóth hat in den letzten Monaten für Aufsehen gesorgt, indem er drei Ratten namens Carmack, Romero und Tom trainierte, durch die Levels des Ego-Shooters Doom zu navigieren. Mithilfe einer speziell entwickelten VR-Umgebung und Belohnungssystemen lernten die Tiere, sich in der virtuellen Welt zu bewegen.
Das Hardware-Update im Detail
Das jüngste Update beinhaltet eine Erweiterung der Steuerung. Bisher konnten die Ratten nur laufen und drehen, nun wurde ein Mechanismus hinzugefügt, der es ihnen erlaubt, zu schießen. Eine Kugel, die bei Berührung Belohnungen auslöst, simuliert den Abzug. Die Ratten lernen schnell, diesen zu betätigen, um virtuelle Dämonen zu bekämpfen.
Technische Herausforderungen und Lösungen
Die Einrichtung umfasst einen maßgeschneiderten Laufball, Sensoren und eine VR-Brille für Ratten. Tóth nutzte Arduino-Mikrocontroller und Python-Skripte, um die Interaktionen zu verwalten. Das Update erforderte Anpassungen an der Software, um Schussbefehle korrekt zu interpretieren und die Spielmechanik anzupassen.
Bedeutung für die Forschung
Dieses Projekt wirft Licht auf die Lernfähigkeiten von Tieren und könnte Anwendungen in der Neurowissenschaft haben. Es zeigt, wie niedere Säugetiere komplexe Aufgaben meistern können, was Implikationen für KI-Entwicklung und Tierverhalten hat.
Fazit
Wer hätte gedacht, dass Ratten die nächsten Gamer-Stars werden? Bald fordern sie uns vielleicht zu einem Deathmatch heraus – hoffentlich ohne echte Waffen, sonst endet die Menschheit als Pixel-Futter!
