• jeudi, octobre 30, 2025

Ein unerwartetes technisches Problem bedrohte die Mission des James-Webb-Teleskops, doch dank künstlicher Intelligenz konnte es von der Erde aus behoben werden.

Das teure Weltraumteleskop in Gefahr

Das James-Webb-Teleskop, eine Investition von rund zehn Milliarden US-Dollar, ist eines der ambitioniertesten Projekte der Raumfahrtgeschichte. Es wurde entwickelt, um tiefe Einblicke in das Universum zu gewähren und Geheimnisse wie die Entstehung von Galaxien oder die Zusammensetzung ferner Planeten zu enthüllen. Doch kürzlich trat ein unerwartetes Technik-Phänomen auf, das die Qualität der aufgenommenen Bilder stark beeinträchtigte.

Die Sonde begann, nur noch verschwommene Bilder zu liefern, was die Wissenschaftler vor ein Rätsel stellte. Ursache war eine Fehlausrichtung in den optischen Systemen, möglicherweise verursacht durch minimale Vibrationen oder Temperaturschwankungen im Weltraum. Ohne klare Bilder drohte die gesamte Mission zu scheitern, da das Teleskop Millionen Kilometer von der Erde entfernt operiert und eine Reparatur vor Ort unmöglich ist.

Die Rolle der University of Sydney

Wissenschaftler der University of Sydney in Australien nahmen sich des Problems an. Unter Leitung erfahrener Astronomen und IT-Spezialisten entwickelten sie eine innovative Lösung, die vollständig vom Boden aus umgesetzt werden konnte. Sie nutzten Daten, die das Teleskop kontinuierlich zur Erde sendet, um das Problem zu analysieren.

Der Ansatz basierte auf detaillierten Simulationen und historischen Daten vergangener Missionen. Die Experten erkannten, dass herkömmliche Methoden zur Kalibrierung nicht ausreichten, da das Problem dynamisch und unvorhersehbar war. Hier kam künstliche Intelligenz ins Spiel, die in der Lage ist, komplexe Muster in großen Datensätzen zu erkennen.

KI als Retterin der Mission

Die Forscher setzten auf fortschrittliche KI-Algorithmen, die speziell für astronomische Anwendungen trainiert wurden. Diese Algorithmen analysierten die verschwommenen Bilder und berechneten Korrekturen für die Spiegel und Sensoren des Teleskops. Durch maschinelles Lernen konnte die KI lernen, wie minimale Anpassungen die Bildqualität verbessern würden.

Ein Schlüsselfaktor war die Verwendung von Deep-Learning-Modellen, die auf Basis von Tausenden simulierten Szenarien trainiert wurden. Die KI generierte Befehle, die per Funk an das Teleskop gesendet wurden, um die Ausrichtung der 18 hexagonalen Spiegel präzise anzupassen. Innerhalb weniger Wochen zeigten die ersten Tests Erfolge: Die Bilder wurden schärfer und detaillierter als je zuvor.

Technische Details der Lösung

Die KI-Lösung basierte auf einem neuronalen Netzwerk, das Echtzeit-Daten verarbeitet. Es berücksichtigte Faktoren wie die Position des Teleskops im Lagrange-Punkt L2, thermische Ausdehnungen und kosmische Strahlung. Die Wissenschaftler integrierten Algorithmen, die ähnlich wie in der Bildverarbeitung bei autonomen Fahrzeugen arbeiten, um Verzerrungen zu korrigieren.

Ein besonderer Vorteil war, dass die gesamte Operation remote ablief. Die Forscher simulierten das Teleskop in einem digitalen Zwilling, einem virtuellen Modell, das exakt die realen Bedingungen nachbildet. So konnten sie Risiken minimieren und die Korrekturen iterativ verbessern, bevor sie an die Sonde übermittelt wurden.

Auswirkungen auf zukünftige Missionen

Diese Erfolgsgeschichte unterstreicht die wachsende Bedeutung von KI in der Raumfahrt. Nicht nur das Webb-Teleskop profitiert: Ähnliche Techniken könnten bei zukünftigen Projekten wie dem Nancy-Grace-Roman-Teleskop oder Missionen zum Mars eingesetzt werden. Die University of Sydney plant, ihre KI-Tools open-source zu machen, um die globale Wissenschaftsgemeinde zu unterstützen.

Die Rettung des Webb-Teleskops zeigt, wie bodenbasierte Innovationen teure Weltraummissionen sichern können. Dank der australischen Wissenschaftler liefert das Teleskop nun wieder atemberaubende Bilder, die unser Verständnis des Universums erweitern.