• mercredi, novembre 5, 2025

In den USA verbreiten Politiker den Mythos, dass Offshore-Windkraftanlagen für den Tod von Walen verantwortlich sind. Eine Wildtierärztin, die gestrandete Meeresriesen untersucht, klärt auf und zeigt, woran die Tiere wirklich sterben.

Der Mythos der tödlichen Windräder

In jüngster Zeit machen Behauptungen die Runde, wonach Windkraftanlagen im Meer die Hauptschuld am Sterben von Walen trügen. Besonders republikanische Politiker in den USA nutzen diese These, um gegen den Ausbau erneuerbarer Energien zu wettern. Sie argumentieren, der Lärm und die Schwingungen der Anlagen würden die empfindlichen Meeressäuger desorientieren und letztlich töten.

Die Arbeit einer Wildtierärztin

Dr. Sarah Sharp, eine erfahrene Wildtierärztin, hat unzählige gestrandete Wale seziert und untersucht. Ihre Arbeit enthüllt die wahren Ursachen für die Todesfälle. In den meisten Fällen sind es Kollisionen mit Schiffen oder Verwicklungen in Fischernetzen, die den Walen zum Verhängnis werden. Sharp betont, dass es keine wissenschaftlichen Beweise für einen Zusammenhang zwischen Offshore-Windrädern und erhöhten Sterberaten gibt.

Wie entstehen solche Falschinformationen?

Die Fehlinformationen basieren oft auf Fehlinterpretationen von Daten. Wenn Wale in der Nähe von Baustellen für Windparks stranden, wird daraus schnell ein kausaler Zusammenhang konstruiert. Experten wie Sharp fordern mehr Aufklärung und bessere Datenerhebung, um solche Mythen zu widerlegen. Sie plädiert für den Einsatz von Technologien, die den Unterwasserlärm minimieren, um echte Bedrohungen zu adressieren.

Maßnahmen gegen die wahren Bedrohungen

Um Wale zu schützen, schlägt Sharp vor, Schifffahrtsrouten anzupassen und Fischereimethoden zu verbessern. Windenergie, so ihre Einschätzung, ist Teil der Lösung gegen den Klimawandel, der langfristig auch die Ozeane und ihre Bewohner bedroht. Wissenschaftliche Studien unterstützen diese Sicht: Der Ausbau von Offshore-Windkraft birgt geringe Risiken für Meereslebewesen, wenn er richtig umgesetzt wird.

Fazit

Am Ende des Tages kämpfen diese Politiker wohl weniger gegen Windräder als gegen Windmühlen – im übertragenen Sinne. Während Wale weiterhin von realen Gefahren bedroht sind, dreht sich die Debatte um heiße Luft. Vielleicht sollten sie mal tief durchatmen und die Fakten einatmen, statt Mythen zu pusten.