• Wednesday, November 5, 2025

Ein aufstrebender Rapper hat Spotify verklagt und wirft dem Streaming-Dienst vor, durch Bots gefälschte Streams zu erzeugen, die Künstler um Einnahmen bringen.

Der Hintergrund des Falls

Der Rapper, dessen Name in den Gerichtsunterlagen nicht öffentlich gemacht wurde, behauptet, dass Spotify es versäumt hat, gegen automatisierte Bots vorzugehen, die künstlich Streams aufblasen. Besonders auffällig sei es, wenn Nutzer angeblich 23 Stunden am Tag Künstler wie Drake hören – eine physikalische Unmöglichkeit, die auf Betrug hindeute.

Die Vorwürfe im Detail

Der Kläger argumentiert, dass diese Bots die Auszahlungen an echte Künstler verdünnen. Jeder Stream bringt Tantiemen, doch wenn Milliarden von Streams durch Maschinen generiert werden, sinken die Einnahmen pro echte Wiedergabe. Er fordert Schadensersatz für sich und andere betroffene Musiker und verlangt, dass Spotify strengere Kontrollen einführt, um Bots zu erkennen und zu blocken.

Auswirkungen auf die Musikindustrie

Dieser Fall wirft ein Schlaglicht auf ein weit verbreitetes Problem in der Streaming-Branche. Viele Künstler beklagen sich seit Jahren über gefälschte Plays, die von Farmen in Ländern mit niedrigen Löhnen oder durch Software erzeugt werden. Spotify, als Marktführer mit über 500 Millionen Nutzern, steht dabei besonders im Fokus. Experten schätzen, dass bis zu 10 Prozent aller Streams weltweit gefakt sein könnten, was die Branche jährlich Millionen kostet.

Spotifys Position und mögliche Konsequenzen

Spotify hat auf die Klage noch nicht offiziell reagiert, betont aber in früheren Statements, dass es fortschrittliche Algorithmen einsetzt, um Betrug zu bekämpfen. Dennoch gab es in der Vergangenheit Kritik, da der Dienst von hohen Stream-Zahlen profitiert, die Werbeeinnahmen und Abonnements steigern. Sollte der Rapper recht bekommen, könnte das zu einer Welle weiterer Klagen führen und Spotify zwingen, seine Systeme zu überarbeiten.

Fazit

Wer braucht schon Schlaf, wenn man 23 Stunden Drake hören kann? Vielleicht sollten wir alle Bots werden – dann gäbe es wenigstens keine Streitigkeiten mehr um Tantiemen, nur noch endlose Loops von Hits. Spotify, pass auf, oder dein nächster Hit wird ein Gerichtsprozess!