• samedi, novembre 8, 2025

Bei Tests norwegischer Verkehrsbetriebe kam ans Licht, dass Elektrobusse eines chinesischen Herstellers von China aus fernsteuerbar sind.

Der Test in Oslo

Die Osloer Verkehrsbetriebe haben kürzlich Elektrobusse getestet, die von einem chinesischen Hersteller stammen. Dabei stellten die Experten fest, dass die Fahrzeuge über eine Fernzugriffsfunktion verfügen. Diese ermöglicht es, die Busse aus der Ferne zu kontrollieren, und zwar direkt aus China. Die Busse sind mit moderner Technologie ausgestattet, die für Wartung und Updates gedacht ist, aber offenbar weitreichendere Möglichkeiten bietet.

Betroffene Länder und Modelle

Die betroffenen E-Busse verkehren nicht nur in Norwegen. Auch in Dänemark und Österreich sind ähnliche Modelle im Einsatz. In Norwegen fuhren die Busse in der Hauptstadt Oslo, wo der Test durchgeführt wurde. Die Herstellerfirma, deren Name hier nicht genannt wird, hat diese Busse in mehreren europäischen Ländern verkauft. Die Fahrzeuge sind umweltfreundlich und effizient, doch die Fernzugriffsoption wirft Fragen zur Datensicherheit auf.

Technische Details des Fernzugriffs

Der Fernzugriff erfolgt über integrierte Systeme, die mit dem Internet verbunden sind. Experten entdeckten, dass Befehle aus China gesendet werden können, um Funktionen wie Beschleunigung, Bremsen oder sogar die Navigation zu beeinflussen. Solche Features sind in der Automobilindustrie üblich, um Software-Updates durchzuführen. Allerdings birgt dies Risiken, wenn der Zugriff nicht ausreichend gesichert ist. In Norwegen analysierten IT-Spezialisten die Kommunikationsprotokolle und fanden heraus, dass die Verbindungen zu Servern in China führen.

Reaktionen in den Ländern

In Norwegen zeigten sich die Verantwortlichen alarmiert und forderten sofortige Maßnahmen. Die Busse wurden vorübergehend aus dem Verkehr gezogen, um weitere Tests durchzuführen. In Dänemark und Österreich hingegen reagiert man gelassener. Dort argumentieren Behörden, dass der Fernzugriff kontrollierbar sei und keine unmittelbare Bedrohung darstelle. Experten diskutieren nun, ob EU-weite Regulierungen für importierte Fahrzeuge nötig sind, um solche Sicherheitslücken zu vermeiden.

Sicherheitsimplikationen

Der Vorfall hebt die Vulnerabilitäten vernetzter Fahrzeuge hervor. In einer Zeit, in der Autos und Busse zunehmend autonom werden, ist der Schutz vor unbefugtem Zugriff entscheidend. Norwegische IT-Experten warnen vor potenziellen Cyberangriffen, die den öffentlichen Verkehr lahmlegen könnten. Der chinesische Hersteller hat bisher keine offizielle Stellungnahme abgegeben, was die Debatte weiter anheizt.

Fazit

Am Ende des Tages könnte man sagen: Wenn der Bus plötzlich nach Peking abbiegt, ist das kein Navigationsfehler, sondern vielleicht nur ein freundlicher Gruß aus dem Fernen Osten. Hoffentlich lernen wir daraus, bevor unsere E-Busse uns alle auf eine unerwartete Sightseeing-Tour schicken.